Was länge währt… Das Denkmal für die am 12. August 2000 beim Untergang des russischen U-Boots K-141 Kursk ums Leben gekommenen 118 Seeleute wurde in Murmansk eingeweiht. Neun Jahre nach der Katastrophe gibt es nun endlich einen offiziellen Erinnerungsort in Murmansk.
Zentrales Element des Denkmals ist der Kommandoturm des U-Boots. Mitte März diesen Jahres hatte die Journalistin Tatyana Abramova von der Zeitung Murmanskiy Vestnik den Turm bei einem Schrotthändler entdeckt, was für erfreulich viel Aufregung sorgte.
Nicht nur der Kommandeur der Nordmeerflotte Nikolai Maksimow erklärte die Angelegenheit zur Chefsache; auch der Gouverneur des Oblasts Murmansk, Dmitri Dmitrijenko, übernahm „persönliche Verantwortung“, dass das Denkmal errichtet werde.
Ein genaues Datum kann nicht bestätigt werden, doch geplant war die Errichtung zum Tag der Russischen Marine, der immer am letzten Sonntag des Monats Juli gefeiert wird. Nun steht es jedenfalls, nachdem im Juni der Turm an seinen neuen Platz gehievt wurde, wie Barents Observer berichtete: bei einer Kirche, nahe dem Hafen und mit den typischen Plattenbauten im Hintergrund. Die Inschrift lautet „Für die Seeleute, die im Frieden starben“.
Ein kleines Denkmal war bereits vor einigen Jahren in der Hafenstadt Sewerodwinsk errichtet worden.