Das Willy-Brandt-Haus in Berlin ist bekannt für seine interessanten Kunst- und Fotoausstellungen. Nun wird erstmals in Deutschland die Fotoausstellung „Vom Spanischen Bürgerkrieg zum II. Weltkrieg“ gezeigt. Vor 70 Jahren endete der Spanische Bürgerkrieg mit dem Sieg Francos, auch unterstützt durch Hitlers Legion Condor und Mussolinis Corpo Truppe Volontarie: Am 27.2.1939 erkannten Großbritannien und Frankreich das Francoregime offiziell an; am 1.4. verkündete Franco den Sieg.
Die Ausstellung zeigt größtenteils unbekannte Aufnahmen aus dem historischen Archiv der Agentur EFE, so z.B. die manipulierten Fotos des Treffens zwischen Hitler und Franco in Hendaye oder Bilder zur Entsendung der Blauen Division aus insgesamt 47.000 spanischen Freiwilligen, die unter Führung der deutschen Wehrmacht 1941-43 am Russland-Feldzug teilnahm. Unter anderen sind auch Werke des Fotografen Hans Gutmann/Juan Guzmán zu sehen, der als Kriegsreporter die Internationalen Brigaden begleitete.
Zur Vernissage am 4.3.2009 um 1930h werden nicht nur der Botschafter Spaniens S.E. Rafael Dezcaller und der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin Walter Momper sprechen, sondern auch PD Dr. Carlos Collado (Historiker, Universität Göttingen), Victor Grossman (Journalist und Autor) und Helios Mediburu (Sohn von Widerstandskämpfern). Um 2115h wird der 35minütige Film España 1936 von Jean-Paul Dreyfus (Regie) und Luis Buñuel (Drehbuch und Produktion) gezeigt.
Die Ausstellung ist von 5.3. bis 3.4.2009 von Dienstag bis Sonntag 1200-1800h geöffnet.
Der Eintritt ist frei, ein Personalausweis wird jedoch benötigt.
Adresse:
Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 140 / Stresemannstraße 28
10963 Berlin-Kreuzberg
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