Die NATO hat ihren Jubiläumsgipfel in Straßburg, Kehl und Baden-Baden. Wenn schon die dritte Stadt im Bunde im offiziellen Programm nicht erwähnt wird („Strasbourg-Kehl Summit„), so entwarf der dortige Konditor Klaus Vollmer eine „NATO-grüßt-Obama-Torte„.
Eine Reise nach Kalifornien und der NATO-Gipfel inspirierten den Konditormeister zu seinem Backwerk. Der Teig ist aus dunklem Biskuit „da die Amerikaner so gern Schokolade essen“, so Vollmer.1 Zudem enthält sie kalifornische Mandeln, Orangenmarmelade und Schokoladencreme. Der Überzug ist aus Zartbitterschokolade und wird vom Schriftzug „grüßt Obama“ sowie einer Oblatendekoraton gekrönt, die das NATO-Logo darstellt.
Immerhin ist sie nicht „gut aussehend und braun gebrannt“, wie Italiens Premierminister Berlusconi einst den neuen US-Präsidenten bezeichnete. Auch finden sich keine Pistazien aus Afghanistan oder Helikopter aus Marzipan, als kleiner Verweis darauf, dass der auch hierzulande mit großer Begeisterung aufgenommene Obama Truppenverstärkungen für die Afghanistan-Mission(en) fordert und früher oder später (unsere Vermutung: nach der Bundestagswahl), wenn auch zähneknirschend (kostet ja Geld, das wir lieber für die Abwrackprämie ausgeben) erhalten wird.
In diesem Sinne: Mahlzeit! Und ab morgen finden sich hier wieder ernsthaftere Artikel – ehrlich.
- Die Hoffnung dürfte berechtigt sein, dass die klebrig-seifige „Hershey’s“ keine Verwendung fand, bei aller Freude an der Völkerfreundschaft. ↩