54. Biennale di Venzia: USA – Gloria (Allora & Calzadilla)

Der Länderpavillon der USA ist – unabhängig von den Wartist-spezifischen Inhalten – sicherlich einer der überzeugendsten auf der 54. Biennale di Venezia. Gestaltet vom Künstlerduo Allora & Calzadilla und kuratiert von Lisa D. Freiman (Indianapolis Museum of Art) besteht der Auftritt „Gloria“ aus sechs skulpturalen Installationen, zumeist mit Performance-Anteilen. In ihnen thematisieren die Künstler gekonnt gesellschaftliche Aspekte, von der Verehrung des Geldes im Kapitalismus über den Umgang mit Krieg und Erinnerung bis zur Freiheit.

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Nicht verpassen: La Biennale di Venezia

Bald beginnt DIE Veranstaltung des Kunstjahres: Am 4. Juni eröffnet die 54. Biennale di Venezia, kuratiert von der Schweizerin Bice Curiger unter dem Titel „ILLUMInazioni“. Auch dieses Jahr werden Kritiker darauf hinweisen, dass Länderpavillons in Zeiten der Globalisierung aber so was von out seien. Und auch dieses Jahr wird sich zeigen, wie unterschiedlich durch die einzelnen Länder Kunst (re)präsentiert wird.

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255.804 km² – Junge Kunst aus dem ehemaligen Jugoslawien (Brot Kunsthalle, Wien)

Vom 27. Mai bis 23. Juni 2011 zeigt die Hilger Brot-Kunsthalle in Wien „Junge Kunst aus dem ehemaligen Jugoslawien“ unter dem Titel „255.804 km²“, der Größe der einstigen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien. Die Ausstellung versammelt 30 Künstler/innen, die in dem ab 1991 zerfallenden Staat geboren wurden. Dessen Zusammenbruch führte zu mehreren Kriegen, deren Konflikte oftmals weiterhin ungelöst sind.

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Tagung: „Panzer gegen Statuen – Kultur in politischen Konflikten“ (Tutzing)

Die Akademie für politische Bildung Tutzing veranstaltet vom 2. bis 4. Juni 2011 eine deutschsprachige Tagung zum Thema „Panzer gegen Statuen – Kultur in politischen Konflikten“. Die von Dr. Saskia Hieber und Dr. Ondřej Kalina geleitete Veranstaltung beleuchtet Aspekte aus dem Irak, aus Ägypten, der Seidenstraße, dem Balkan und Afghanistan. „Tagung: „Panzer gegen Statuen – Kultur in politischen Konflikten“ (Tutzing)“ weiterlesen

Sara Rahbar: „I have no faith left for the devil to take“ (Hilger, Wien)

Vom 18. Mai bis 13. Juni 2011 präsentiert die in Wien ansässige Galerie Hilger Contemporary Werke der 1976 in Teheran geborenen Künstlerin Sara Rahbar unter dem bezaubernden Titel „I have no faith left for the devil to take“. Schon als Kind floh sie mit ihrer Familie aufgrund der Islamischen Revolution im Iran aus ihrem Heimatland. Heute lebt und arbeitet sie überwiegend in New York.

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Cathy Coëz: „Back from War“ (Brutto gusto Berlin)

Seit dem 29. April 2011 präsentiert Brutto gusto in Berlin die beeindruckende Arbeit „Back from War“ der belgischen Künstlerin Cathy Coëz. Die 1968 im französischen Grenoble geborene und in Brüssel lebende Künstlerin arbeitet seit zwei Jahren auch mit Steingut und Porzellan: zahllose Objekte werden von ihr exakt gearbeitet und häufig organisch angeordnet. „Back from War“ reiht sich in ihre bisherige abstrakte und doch berührende Auseinandersetzung mit Krieg ein.

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Jens Kloppmann: „schlachten“ (Kunstraum Richard Sorge, Berlin)

Der Kunstraum Richard Sorge in Berlin eröffnet am 5. Mai 2011 die Einzelausstellung „schlachten“ mit Werken von Jens Kloppmann. Die ausgestellten Werke des Künstlers setzen sich mit unterschiedlichen Materialien und auf verschiedene Weise mit Krieg, Wahrnehmung und Erinnerung auseinander. Die ab dem 8. Mai geöffnete Ausstellung (parallel zum Jahrestag der deutschen Kapitulation im Zweiten Weltkrieg) wird von begleitenden Veranstaltungen unterstützt werden, u.a. einem Künstlergespräch am 26. Mai mit Martin Bayer (wartist.org).

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Mihai Grecu: „we’ll become oil“ (Hengesbach Gallery, Berlin)

Vom 30. April bis 9. Juli 2011 präsentiert die in Berlin ansässige Hengesbach Gallery die beindruckende achtminütige Videoarbeit „we’ll become oil“ des 1981 im rumänischen Sebeș geborenen Mihai Grecu: In einer menschenleeren Wüstenlandschaft tauchen Kampfhubschrauber auf, die zuerst miteinander Figuren fliegen, um sich plötzlich gegenseitig zum Absturz zu bringen. Ein Schnitt führt den Film zu seinem nächsten Teil: eine mächtige Wand aus Flammen und schwarzem Qualm zeugt von einem offenbar von Öl genährten Feuer. Die destruktive Kraft wird von hypnotisch-dunklem Sound unterstützt.

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Wartist präsentiert: „Im Verborgenen“ von Simon Menner (Berlin)

Wir freuen uns, ab dem 18. März 2011 fotografische Arbeiten von Simon Menner in den Räumlichkeiten der Berliner Politikberatungsfirma republik movida GmbH präsentieren zu können. Die Ausstellung „Im Verborgenen“ zeigt Teile aus zwei Werkzyklen, „Camouflage“ und „Murder Weapons“. Zur von Martin Bayer kuratierten Ausstellung spricht Reinhold Robbe, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages a.D., das Grußwort.

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Berlinale-Programm veröffentlicht

Zur Pressekonferenz am 1. Februar 2011 wurde das diesjährige Programm der Berlinale vorgestellt. Weiterhin handelt es sich um eines der wichtigsten Filmfestivals weltweit. Dieses Jahr scheinen sich die eingereichten Beiträge weniger mit Krieg und Terror auseinanderzusetzen als z.B. in den letzten Jahren; zudem ist die Auseinandersetzung häufig eine indirekte. Nichtsdestotrotz ist das Programm ein interessantes. Nachfolgend stellen wir die thematisch relevanten Filme kurz vor. „Berlinale-Programm veröffentlicht“ weiterlesen