Mahnung & Verlockung – Die Kriegsbildwelten von Käthe Kollwitz und Kata Legrady (Berlin)

Vom 30. Juni bis 9. November 2014 präsentiert das Käthe-Kollwitz-Museum in Berlin die Ausstellung Mahnung & Verlockung – Die Kriegsbildwelten von Käthe Kollwitz und Kata Legrady. Zwei höchst unterschiedliche Künstlerinnen werden in ihrer Auseinandersetzung mit dem Menschheitsthema Krieg gegenübergestellt; einerseits die pazifistischen Werke von Käthe Kollwitz, die auch nach Jahrzehnten nichts von ihrer Wucht und ihrer Zeitlosigkeit eingebüßt haben; und andererseits die so bunten wie poppigen Arbeiten der 1974 in Ungarn geborenen Kata Legrady, deren zeitgenössischer Ansatz die propagandistischen Versprechungen des Krieges behandelt. Ergänzt wird die Ausstellung durch ausgewählte Schülerarbeiten die sich insbesondere mit der Mutter und Großmutter Käthe Kollwitz auseinandersetzen, die ihren Sohn Peter im Ersten Weltkrieg, sowie ihren Enkel Peter im Zweiten Weltkrieg verlor. „Mahnung & Verlockung – Die Kriegsbildwelten von Käthe Kollwitz und Kata Legrady (Berlin)“ weiterlesen

Thomas Geve: „Es gibt hier keine Kinder“ (Köln)

Das NS-Dokumentationszentrum Köln (NSDOK) zeigt vom 9. Mai bis 3. August 2014 die Sonderausstellung „Es gibt hier keine Kinder“ – Auschwitz, Groß-Rosen, Buchenwald. Nach seiner Befreiung aus dem KZ Buchenwald zeichnete der damals 15jährige Thomas Geve von April bis Juni 1945 seine Erinnerungen an das Leben im Konzentrationslager. Die Nähe zum Tod, das beständige Ausgeliefertsein gegenüber den Bewachern sind zentral in den dokumentarischen Zeichnungen; gleichsam sind sie ein Zeugnis des Überlebenswillens eines Jugendlichen. Im NSDOK sind 75 seiner Zeichnungen zu sehen, die sich seit 1985 im Bestand der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem befinden.

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In eigener Sache: 100 Jahre Erster Weltkrieg in „Aus Politik und Zeitgeschichte“

Heute erscheint die Ausgabe 16-17/2014 des Magazins „Aus Politik und Zeitgeschichte“ der Bundeszentrale für politische Bildung mit dem Schwerpunktthema Erster Weltkrieg. Auch der Wartist-Autor Martin Bayer hat mit dem Artikel „Der Erste Weltkrieg in der internationalen Erinnerung“ hierzu beigetragen.

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„Kein Entkommen“ – Ausstellung zur Graphic Novel „Im Westen nichts Neues“ (Osnabrück)

Vom 27. April bis 27. Juli 2014 zeigt das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum in Osnabrück die Ausstellung „Kein Entkommen“ über die im Juni diesen Jahres erscheinende Graphic Novel „Im Westen nichts Neues“ von Peter Eickmeyer. Der in Melle ansässige Grafiker und Maler erstellte in dreijähriger Arbeit seine Adaption des weltberühmten Romans von Erich Maria Remarque, eines der Meilensteine der literarischen Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs. Die Ausstellung beinhaltet Originalzeichnungen aus der Graphic Novel und gibt darüber hinaus einen Einblick in den Entstehungsprozess.

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grounded/airborne (Kleine Galerie, Torgau)

Im Regelfall wird auf wartist.org über Ausstellungen anderer Künstler, über Filme, Galerien und Museen berichtet. Heute ist es uns eine Freude, in eigener Sache zu schreiben: Der am Lette-Verein Berlin ausgebildete Fotograf Martin Bayer präsentiert vom 28. Februar bis 10. April 2014 seine Ausstellung grounded/airborne in der Kleinen Galerie des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Johann Kentmann“ e.V. Die Fotografien aus der Serie grounded zeigen Details ausgemusterter Militärflugzeug und werden durch einige Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg historisch kommentiert. Mit grounded bearbeitet er die mediale wie künstlerische Ästhetisierung von Kriegsgerät, während gleichzeitig eine eindeutige Zuordnung der dargestellten Objekte zu historischen Ereignissen aufgelöst wird, und mit ihr vermeintlich einfache Kategorisierungen in „Freund“ und „Feind“.

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Zwischen Kaiserwetter und Donnergrollen (Hannover)

Vom 20. Oktober 2013 bis 19. Januar 2014 präsentiert das „Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“ in Hannover die Ausstellung „Zwischen Kaiserwetter und Donnergrollen – Die wilhelminische Epoche im Spiegel des Simplicissimus von 1896 bis 1914“. Die satirische Zeitschrift „Simplicissimus“ hielt seit ihrer Gründung im Jahr 1896 der von innen- wie außenpolitischen Krisen und gesellschaftlichen, kulturellen und technologischen Umbrüchen geprägten Gesellschaft in den Jahren vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs den sprichwörtlichen Spiegel vor. Kern der Ausstellung sind Originale führender satirischer Künstler der Jahrhundertwende wie Thomas Theodor Heine, Eduard Thöny, Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Karl Arnold, Rudolf Wilke, Wilhelm Schulz und Ferdinand von Rezniček. „Zwischen Kaiserwetter und Donnergrollen (Hannover)“ weiterlesen

Wartist präsentiert: Podiumsdiskussion „Quo vadis Afghanistan?“, Bayerisches Armeemuseum (Ingolstadt)

Im Rahmen der letztens eröffneten Ausstellung „Landscapes & Memory“ mit Fotografien von Jo Röttger laden wir herzlich zur begleitenden sicherheitspolitischen Diskussionsrunde „Quo vadis Afghanistan?“ mit Experten aus Berlin, Brüssel, Eschborn und Ingolstadt an. Die Podiumsdiskussion findet im Neuen Schloß, dem Haupthaus des Bayerischen Armeemuseums, am Montag, den 10. Juni 2013 von 1800h bis 2000h statt und wird von einem kleinen Empfang gefolgt, der die Möglichkeit zur Fortsetzung der Gespräche bietet.

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Wartist präsentiert: „Landscapes & Memory“ – Fotografien von Jo Röttger, Bayerisches Armeemuseum (Ingolstadt)

Am 28. Mai 2013 eröffnet die Ausstellung „Landscapes & Memory“ des Hamburger Fotografen Jo Röttger im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt. In 27 Großformatfotografien mit ihrer an die Romantik erinnernde Bildsprache nähert sich Röttger an Landschaft und Identität an und thematisiert dabei Sehnsucht und Entfremdung genauso wie den Krieg in Afghanistan. Zu der von Martin Bayer (Wartist) kuratierten Ausstellung erscheint eine hochwertige, zweisprachige Publikation.

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Konzert: Verehrt – verfemt – versunken (Nikolaikirche Berlin)

Zur Eröffnung der Ausstellung „verfemt, verfolgt – vergessen? Kunst und Künstler im Nationalsozialismus“ spielt am 14. März 2013 die Kammersymphonie Berlin unter der Leitung von Jürgen Bruns in der Nikolaikirche Berlins das Konzert Verehrt – verfemt – versunken. Werke von Franz Schreker, Gideon Klein, Erich Zeisl, Egon Wellesz und Pavel Haas werden aufgeführt. Sie gehörten einst zu den bekanntesten Komponisten ihrer Zeit, gerieten jedoch in Folge von Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten in Vergessenheit. Das Konzert und die Ausstellung finden im Rahmen des Themenjahres „Zerstörte Vielfalt – Berlin zur Zeit des Nationalsozialismus“ statt. „Konzert: Verehrt – verfemt – versunken (Nikolaikirche Berlin)“ weiterlesen

verfemt, verfolgt – vergessen? Kunst und Künstler im Nationalsozialismus (Berlin)

Vom 16. März bis 28. Juli 2013 zeigt das Stadtmuseum Berlin im Emphraim-Palais die Ausstellung „verfemt, verfolgt – vergessen? Kunst und Künstler im Nationalsozialismus“ mit zahlreichen Werken aus der beeindruckenden Sammlung Gerhard Schneider. Das Stadtmuseum Berlin erinnert somit im Rahmen des Themenjahres „Zerstörte Vielfalt“ zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten vor 100 Jahren an die systematische Diffamierung moderner Kunst, bis hin zur Vernichtung. Die Ausstellung ist allen Künstlerinnen und Künstlern gewidmet, die verfemt, verfolgt oder gar ermordet wurden und deren Werke und Leben fast vergessen worden wären. Umso notwendiger ist es, an ihr Leid, aber nicht zuletzt an ihr Leben und ihre Arbeiten zu erinnern und sie dem Vergessen zu entreißen.

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