Der israelisch-deutsche Film „Alles für meinen Vater“ (Sof Shavua B’Tel Aviv) über einen palästinensischen Selbstmordattentäter hat heute seinen deutschen Filmstart.
Zum heutigen Filmstart möchte ich nur einige grundlegende Informationen liefern; die Besprechung folgt alsbald:
Der junge Palästinenser Tarek (Shredi Jabarin) kann seine Karriere als Fußballer aufgrund der Grenzsituation an der West Bank nicht verfolgen. Sein Vater gilt als Kollaborateur mit den Israelis und wird dafür geächtet. Tarek will die Ehre seines Vaters wieder herstellen, indem er sich als Selbstmordattentäter in Tel Aviv in die Luft sprengt. Die Zündung versagt jedoch. Er versucht sie, vor Ort reparieren zu lassen, was zwei Tage dauert. In diesen Tagen lernt er die jüdische Kultur und diverse Personen kennen, wie den verbitterten Katz (Shlomo Vishinsky) und die schöne Keren (Hili Yalon), in die er sich verliebt…
„Alles für meinen Vater“ erhielt von der Filmbewertungsstelle das Prädikat „Besonders wertvoll“. Auf dem 30. Moskauer Internationalen Filmfestival gewann er den Publikumspreis sowie sieben Nominierungen für den israelischen Ophir (u.a. bestes Drehbuch, beste darstellerische Leistung).
„Alles für meinen Vater“ ist das Kinodebüt des Regisseurs Dror Zahavi. Bisher wurde er in Deutschland als Regisseur von Fernsehfilmen wie „Der geheimnisvolle Schatz von Troja“ (2007) oder „Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei“ (2005) bekannt. Derzeit verfilmt er „Mein Leben“, die Autobiographie des Literaturkritikers Marcel Reich-Ranicki.
Alles für meinen Vater (Sof Shavua B’Tel Aviv)
Israel/Deutschland 2008
95 Minuten
Weitere Links:
Alles für meinen Vater (offizielle Website)
Alles für meinen Vater (IMDB, Englisch)
Alles für meinen Vater (Filmbewertungsstelle Wiesbaden)