2000 Jahre nach der Varus-Schlacht1 wird dieses Ereignis in Osnabrück – nahe dem vermuteten Schlachtfeld – zum Anlass für ein hochinteressantes Ausstellungsprojekt genommen: „Bilderschlachten“ behandelt die „Nachrichten aus dem Krieg“ in ihren zahlreichen Facetten und unter Bezug auf die Bereiche Technik, Medien und Kunst.
Die am 22. April 2009 zu eröffnende Ausstellung wird an drei Hauptorten zu sehen sein, dem Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum2 und der Kunsthalle Dominikanerkirche in der Innenstadt Osnabrücks, sowie im Museum Industriekultur. Ebenso beteiligt ist das European Media Art Festival (22.-26.4.2009). Des weiteren finden sich Ausstellungsteile in Galerien oder in der Stadt. Insbesondere der Einbezug der Kunst dürfte sehr interessant sein, um die zahlreichen Dokumente und Bilder um eine wichtige Perspektive zu ergänzen.
![Evelina Rajca: \"Lockvogel“, D 2009](https://www.wartist.org/blog/wp-content/gallery/bilderschlachten/lockvogel-small.jpg "Evelina Rajca: \\"Lockvogel“, D 2009")
![Iñigo Manglano-Ovalle: \"Phantom Truck\", E/USA 2007](https://www.wartist.org/blog/wp-content/gallery/bilderschlachten/phantom-truck-3.jpg "Iñigo Manglano-Ovalle: \\"Phantom Truck\\", E/USA 2007")
Weitere Veranstaltungen werden die Ausstellung begleiten, z.B. Vorträge, die internationale Konferenz „Wahrheitsmaschinen – Der Einfluss technischer Innovationen auf die Darstellung des Krieges in den Medien und Künsten“ (3.-6.9.2009), Lesungen und Buchvorstellungen. Zur Ausstellung wird ein Katalog erscheinen. Mehr Informationen finden sich auf der vorbildlichen und zweisprachigen Website.
Ein Besuch in Osnabrück wird sich lohnen!
Orte:
Erich-Maria-Remarque-Friedenszentrum
Markt 6
49074 Osnabrück
Kunsthalle Dominikanerkirche
Hasemauer 1
49074 Osnabrück
Museum Industriekultur
Süberweg 50a
49090 Osnabrück
Bilderschlachten – 2000 Jahre Nachrichten aus dem Krieg: Technik, Medien, Kunst
22.4.-4.10.2009
Di-So 1000-1800h
Eintritt für alle Ausstellungsbereiche 5€ (ermäßigt 3€)
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre
- Im Jahre 9 AD schlug eine von Arminius geführte Allianz germanischer Stämme drei römische Legionen unter Publius Quinctilius Varus vernichtend. ↩
- Der Name leitet sich vom berühmten Autoren des Kriegsromans „Im Westen nichts Neues“ ab, der 1898 in Osnabrück geboren wurde. ↩