Martin Roemers: „Relikte des Kalten Krieges“ (Berlin)

Der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V. präsentiert ab 10.11.2009 in Berlin die sehenswerte Fotoausstellung „Relikte des Kalten Krieges“ des niederländischen Dokumentarfotografen Martin Roemers.

Der 1962 geborene Martin Roemers begab sich auf Spurensuche zur Zeit des Kalten Krieges: Über zehn Jahre unternahm er Reisen durch die einstigen Feindesländer, von Deutschland über Großbritannien, Belgien und die Niederlande bis nach Polen, die Ukraine und andere Staaten des ehemaligen Ostblocks. Er fotografierte verlassene Kontrollzentralen, aufgegebene Kasernen, abgewrackte Panzer, zerstörte Statuen und Bunker. In seinen Bildern wird die Ära von Feindschaft, Abschreckungspolitik und Wettrüsten lebendig – auch als Mahnung für unsere Zukunft.

Der freischaffende Fotograf Roemers erhielt 2006 den 2. Platz im renommierten World Press Photo Award für seine berührende Portraitserie „World War II Veterans“ (Veteranen des Zweiten Weltkriegs).

Sein Buch Relics of the Cold War (144 Seiten) mit Essays von H.J.A. Hofland und Nadine Barth ist im Hatje Cantz Verlag zum Preis von 35,- € erschienen. Weitere Fotos finden sich auf Roemers Website.

Zur Eröffnung am 10.11.2009 wird neben der erfahrenen Kuratorin Gisela Kayser auch der Kunsthistoriker Matthias Flügge und der „Vater der Neuen Ostpolitik“ und 1972-74 Bundesminister für besondere Augaben Egon Bahr sprechen.

Ausstellung „Relikte des Kalten Krieges“
Die Ausstellung ist von 11.11.2009 bis 15.1.2010 von Dienstag bis Sonntag 1200-1800h geöffnet (geschlossen am 24., 25. und 31.12.2009).
Vernissage: Dienstag 10.11.2009 um 1930h
Der Eintritt ist frei, ein Personalausweis wird jedoch benötigt.

Adresse:
Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 140 / Stresemannstraße 28
10963 Berlin-Kreuzberg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.