Alois Nebel – Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromir 99 (AID Berlin + Tschechisches Zentrum Berlin)

Am 12. Januar 2013 eröffnet die Ausstellung „Alois Nebel – Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromir 99“ an gleich zwei Ausstellungsorten, der Akademie für Illustration und Design Berlin (AID Berlin) und dem Tschechischen Zentrum Berlin. Jaroslav Rudiš und Jaromír „Jaromir 99“ Švejdík zeigen den Entstehungsprozess ihrer erfolgreichen dreiteiligen Graphic Novel über das Leben des Fahrdienstleiters Alois Nebel (2003-2005), die 2011 von Tomáš Luňák verfilmt und als bester Animationsfilm mit dem Europäischen Filmpreis 2012 ausgezeichnet wurde. „Alois Nebel“ verarbeitet das weiterhin recht tabuisierte Thema der Vertreibung der Sudetendeutschen aus der Tschechoslowakei nach Ende des Zweiten Weltkrieges.

Der in Prag lebende Jaromir 99 (* 1963) ist Comiczeichner, Maler und Musiker. Jaroslav Rudiš (* 1972) arbeitet als Schriftsteller, Drehbuch- und Hörspielautor sowie Dramatiker; er schreibt auf Tschechisch und Deutsch und lebt in Tschechien und Deutschland. „Alois Nebel – Graphic Novel von Jaroslav Rudiš und Jaromir 99 (AID Berlin + Tschechisches Zentrum Berlin)“ weiterlesen

Erik Schiemann: Der Tag kommt – KZ-Bilder (Sprechsaal, Berlin)

Von 11. Januar bis 10. März zeigt der Sprechsaal in Berlin Fotografien von Erik Schiemann. Der 1963 geborene Künstler widmet sich den Menschen, den Spuren, und den Atmosphären an Orten wie Auschwitz, Ravensbrück, Buchenwald und Belzec. Seine Bilder zeigen ehemalige Insassen und junge Menschen, beschädigte Leben und verwundete Landschaften. Ausgestellt wird eine Auswahl von circa 30 Bildern aus einer Serie von 60 Schwarzweißfotografien: Portraits, Gedanken und Landschaften der letzten sieben Jahre. Ebenso werden Teile von Schiemanns Arbeit „c’était son monde“ aus dem Jahr 1995 zu sehen sein.

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Wartist präsentiert: „Peaceful Places“ von Henning Kappenberg im ARD-Hauptstadtstudio, Berlin

Wir freuen uns sehr, ab dem 18. Januar 2013 die Ausstellung „Peaceful Places“ im so zentral gelegenen wie gut besuchten ARD-Hauptstadtstudio präsentieren zu können. Der in Berlin lebende Künstler Henning Kappenberg setzt sich intensiv mit Landschaft und Landkarten auseinander. Was sehen wir in Landschaften und was glauben wir zu sehen? Landkarten hingegen repräsentieren immer auch ein politisches System. Die von Martin Bayer kuratierte Ausstellung wird am 17. Januar 2013 eröffnet werden.

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Margaret Bourke-White: Fotografien (Martin-Gropius-Bau, Berlin)

Vom 18. Januar bis 14. April 2013 zeigt der Berliner Martin-Gropius-Bau die Ausstellung „Fotografien“ mit zahlreichen Arbeiten von Margaret Bourke-White (1904-1971). In einer männerdominierten Welt kämpfte sie erfolgreich um ihren Platz: das Titelfoto der ersten Life-Ausgabe vom November 1936 stammte von ihr, und lange sollte sie für dieses und andere Magazine arbeiten. Nicht zuletzt ihre Aufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg erlangten einen hohen Bekanntheitsgrad. „Margaret Bourke-White: Fotografien (Martin-Gropius-Bau, Berlin)“ weiterlesen

C/O Berlin zieht ins Amerikahaus nach Berlin-Charlottenburg

Zwei Jahre lang hing die Zukunft der C/O Berlin in der Schwebe. Am 12.12.2012 wurde nun ein Vertrag unterzeichnet, in dem C/O Berlin ab dem 1. September 2013 eine neue Heimstatt im ehemaligen Amerikahaus in Berlin Charlottenburg erhält, wenige Meter vom Bahnhof Zoo und dem Museum für Fotografie entfernt. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg am neuen Standort!

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Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt (ratskeller, Berlin)

Vom 8. November 2012 bis 18. Januar 2013 wird im ratskeller – Galerie für zeitgenössische Kunst im Untergeschoss des Ratshauses Berlin-Lichtenberg die Gruppenausstellung Barbaren der Oberschicht – Maskeraden systemischer Gewalt gezeigt. Ein interessanter Beitrag ist Florian Göttkes Videoinstallation „Toppled“ (gekippt, gestürzt) und sein gleichnamiges Buch, in dem er sich mit den zahlreichen Statuen Saddam Husseins im Irak auseinandersetzt, die nach dem Sturz des Diktators gleichsam gestürzt wurden. Aus dem Machtsymbol wurden Ikonografien des Niedergangs, passend zum Diktator selbst, der zum Ende als dreckiger Flüchtling aus einem Erdloch hervorgeholt wurde.

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Nina Paley: This Land is Mine

Die amerikanische Zeichnerin, Animatorin und Kulturaktivistin Nina Paley (* 1968) produzierte mit „This Land Is Mine“ einen Animationskurzfilm als Teil des längeren Projektes „Seder-Masochism“, eine Auseinandersetzung mit der Exodus-Geschichte. Jener böse kleine Film kann auch als mehr als treffender Kommantar zu den jüngsten Unruhen in Israel und dem Gazastreifen verstanden werden. Mehr zu den dargestellten Figuren findet sich auf Nina Paleys Blog.

This Land Is Mine from Nina Paley on Vimeo.

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Neuseeland: Haka für gefallene Kameraden

Nicht nur zum heutigen Volkstrauertag lohnt sich ein Blick über den Tellerrand: wie wird woanders den Toten gedacht? Ein beeindruckendes Beispiel liefert der nachfolgende Film aus Neuseeland, wo Soldaten einen traditionellen Haka  tanzen.

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Tony Vaccaro: Retrospektive – 70 Jahre Fotografie (Willy-Brandt-Haus Berlin)

Vom 22. November 2012 bis 27. Januar 2013 präsentiert der Freundeskreis Willy-Brandt-Haus eine Retrospektive mit 100 Fotografien aus sieben Jahrzehnten des amerikanischen Fotografen Tony Vaccaro. Vaccaro, der am 20. Dezember diesen Jahres 90 Jahre alt wird, ist hierzulande insbesonders für seine Fotografien aus dem Zweiten Weltkrieg und der Nachkriegszeit bekannt: Seit 1944 kämpfte er seit der Landung in der Normandie in Europa. Bis 1949 fotografierte er im Nachkriegsdeutschland, u.a. für Weekend, eine Beilage der Zeitschrift Stars and Stripes. Nach seiner Rückkehr in die USA arbeitete er als Fotograf für die Magazine Life, Look und Flair.

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Über Grenzen (Haus der Kulturen der Welt, Berlin)

Vom 9. November bis 30. Dezember 2012 präsentiert das Haus der Kulturen der Welt in Berlin die Ausstellung „Über Grenzen“ als Kooperation mit „Ostkreuz – Agentur der Fotografen“. Die 18 Fotografen/innen der Agentur setzten sich mit unterschiedlichen Aspekten des Themas „Grenzen“ auseinander: Grenzen können territorial sein, aber genau so trennen sie soziale Bereiche, Inneres und Äußeres. Grenzen können so sichtbar wie unsichtbar sein, gesamtgesellschaftlich oder individuell. „Über Grenzen (Haus der Kulturen der Welt, Berlin)“ weiterlesen