Stefan Boness: Flander Fields

Der preisgekrönte Fotograf Stefan Boness setzte sich in seiner langjährigen Serie „Flanders Fields“ mit den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs in Flandern auseinander. Der Titel verweist auf das insbesondere in der englischsprachigen Welt bekannte Gedicht „In Flanders Fields“ des kanadischen Offiziers John McCrae, sowie auf die konzeptionelle Eingrenzung auf die einstigen Schlachtfelder Belgiens. Von 2005 bis heute kehrte Boness immer wieder und bewusst zu unterschiedlichen Jahreszeiten zurück, zusammen für mehr als ein dreiviertel Jahr: „Manche Themen sind flüchtig, andere bleiben. Das ist eben ein Thema, von dem kommt man nicht los.“

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Buchvorstellung: The Bavarian Army Museum von Carlo Paggiarino

Am 1. März 2018 wird Carlo Paggiarinos neues Buch „The Bavarian Army Museum“ in der Berliner Bar Kosmetiksalon Babette vorgestellt. Die beeindruckende Sammlung des Bayerischen Armeemuseums Ingolstadt verfügt nicht zuletzt über Waffen und Rüstungen aus dem Mittelalter, der Renaissance und dem Barock. Die Fotografien Paggiarinos bestechen durch ihre scheinbare Einfachheit, doch der geradezu simple Aufbau und die betörenden Ausschnitte sind so bewusst gewählt wie die Beleuchtung letztendlich hochgradig kompliziert ist: Mit ihrer Hilfe wird der Charakter der Exponate herausgearbeitet, wobei auch Korrosion und Kriegsspuren Teile der resultierenden Ästhetik sind.

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Ausstellung: Stephan Schenk – Kreuzweg (Bern)

Der Fotograf Stephan Schenk zeigt seinen höchst beeindruckenden Zyklus „Kreuzweg“ zu den globalen Schlachten des Ersten Weltkriegs vom 13. Januar bis 11. Februar 2018 in der gleichnamigen Ausstellung im Kunstraum Oktogon in Bern.

Der gesamte Zyklus besteht aus 14 monumentalen gewobenen Tapisserien, basierend auf Großformat-Fotografien von 14 Schlachtenlandschaften des Ersten Weltkriegs. Schenk zeigt jedoch keine klassischen Landschaftsaufnahmen, sondern ging den Weg in die Reduktion und die Abstraktion: Er fotografierte zwei mal drei Meter des jeweiligen Bodens – der individuelle Kampfraum eines Soldaten, und gleichsam der benötigte Raum, um zur Ruhe gebettet zu werden.

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Ausstellung: Jacques Grison – Devant Verdun (Bar-le-Duc, F)

Vom 16. November 2017 bis 30. März 2018 wird Jacques Grison seine Fotografien zum Schlachtfeld von Verdun aus der Serie „Devant Verdun“ in der gleichnamigen Ausstellung in der Galerie der Départementverwaltung in Bar-le-Duc (Frankreich) präsentieren. Seit Jahrzehnten nähert sich der in der Region gebürtige Grison dem ehemaligen Schlachtfeld fotografisch an: Seine Bilder zeigen die Wunden, die auch 100 Jahre nach den Kämpfen immer noch in der durch den Krieg geformten Landschaft sichtbar sind.

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Verdun: Der lange Weg zum Frieden 1916-2016 (Institut Français Berlin)

Einhundert Jahre nach der Schlacht von Verdun zeigt das Institut Français Berlin die Ausstellung „Verdun: Der lange Weg zum Frieden 1916-2016“ mit Fotografien von Michael St Maur Sheil. Der britische Fotograf verarbeitet seit Jahren die Schlachtfelder des Ersten Weltkrieges. Die Schlacht veränderte die Landschaft, wie noch heute deutlich zu sehen ist: zerschossene Festungen und Geschützkuppeln, Granattrichter und Gräben, Stacheldraht und Munitionsreste. „Verdun: Der lange Weg zum Frieden 1916-2016 (Institut Français Berlin)“ weiterlesen

Filmpremiere: Kriegsfotografinnen (Martin-Gropius-Bau, Berlin)

Der Dokumentarfilm „Kriegsfotografinnen: Der Kampf um Bilder, Leben und Tod“ von Sigrid Faltin wird am 24. Februar 2016 im Martin-Gropius-Bau Berlin als Premiere aufgeführt. Anschließend findet ein Gespräch mit der im Film vorgestellten französischen Fotografin Christine Spengler statt, moderiert von Pascale Hugues (Le Point). „Filmpremiere: Kriegsfotografinnen (Martin-Gropius-Bau, Berlin)“ weiterlesen

Vortrag „‚Ein Kunstwerk, wie es Männern Freude macht‘ – 100 Jahre Krieg im Spiegel der Kunst“ (Berlin)

Am 13. Oktober 2013 hält Martin Bayer im Käthe-Kollwitz-Museum Berlin seinen Vortrag „‚Ein Kunstwerk, wie es Männern Freude macht‘ – 100 Jahre Krieg im Spiegel der Kunst“. Als Teil des Begleitprogramms zur aktuellen Sonderausstellung „Mahnung und Verlockung – Die Kriegsbildwelten von Käthe Kollwitz und Kata Legrady“ wird auch hier der Bogen von der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg bis zu zeitgenössichen Ansätzen geschlagen.

„Erzählt von Langemarck, von Ypern, von Verdun, von Reims, von Cambrai, von Flandern und von der Somme, das macht das Blut warm, solange man noch im Trockenen sitzt. Und lasst das Bild der großen Schlacht aus dem Rauch aufschießen wie eine blutrote Orchidee, mit goldenen Feuerstreifen geflammt. Das ist ein Kunstwerk, wie es Männern Freude macht.“

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grounded/airborne (Kleine Galerie, Torgau)

Im Regelfall wird auf wartist.org über Ausstellungen anderer Künstler, über Filme, Galerien und Museen berichtet. Heute ist es uns eine Freude, in eigener Sache zu schreiben: Der am Lette-Verein Berlin ausgebildete Fotograf Martin Bayer präsentiert vom 28. Februar bis 10. April 2014 seine Ausstellung grounded/airborne in der Kleinen Galerie des Torgauer Kunst- und Kulturvereins „Johann Kentmann“ e.V. Die Fotografien aus der Serie grounded zeigen Details ausgemusterter Militärflugzeug und werden durch einige Luftaufnahmen aus dem Ersten Weltkrieg historisch kommentiert. Mit grounded bearbeitet er die mediale wie künstlerische Ästhetisierung von Kriegsgerät, während gleichzeitig eine eindeutige Zuordnung der dargestellten Objekte zu historischen Ereignissen aufgelöst wird, und mit ihr vermeintlich einfache Kategorisierungen in „Freund“ und „Feind“.

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Catalyst: Contemporary Art and War (Imperial War Museum North, Manchester)

Das Imperial War Museum North in Manchester präsentiert vom 12. Oktober 2013 bis 23. Februar 2014 die Sonderausstellung „Catalyst: Contemporary Art and War“, die Arbeiten von mehr als 40 zeitgenössischen Künstlern zum Krieg in unserer Zeit enthält. Die mehr als 70 Werke stammen aus der so vielfältigen wie großen museumseigenen Kunstsammlung und wurden seit dem Golfkrieg von 1990/91 erstellt. Steve McQueen, Frauke Eigen, Paul Seawright, Rasheed Araeen und Willie Doherty gehören zu den beteiligten Künstlern.

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Wunden der Welt – Magnum-Fotografien (Osnabrück)

Ab dem 8. August 2013 präsentieren das Erich Maria Remarque-Friedenszentrum und das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück gemeinsam die Ausstellung „Wunden der Welt – Magnum-Fotografien vom Spanischen Bürgerkrieg bis zum Arabischen Frühling“. 53 der wichtigsten Fotografien aus mehr als sechs Jahrzehnten Berichterstattung aus Kriegs- und Krisengebieten werden zu sehen sein. Die von Magnum Photos und der Zeitenspiegel-Reportageschule Günter Dahl organisierte Ausstellung ist bis 29. September (Nussbaum-Haus) bzw. 28. Oktober 2013 (Remarque-Friedenszentrum) zu sehen.

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