Margaret Bourke-White: Fotografien (Martin-Gropius-Bau, Berlin)

Vom 18. Januar bis 14. April 2013 zeigt der Berliner Martin-Gropius-Bau die Ausstellung „Fotografien“ mit zahlreichen Arbeiten von Margaret Bourke-White (1904-1971). In einer männerdominierten Welt kämpfte sie erfolgreich um ihren Platz: das Titelfoto der ersten Life-Ausgabe vom November 1936 stammte von ihr, und lange sollte sie für dieses und andere Magazine arbeiten. Nicht zuletzt ihre Aufnahmen aus dem Zweiten Weltkrieg erlangten einen hohen Bekanntheitsgrad. Bourke-White war getrieben von dem „unstillbaren Wunsch dabei zu sein, wenn Geschichte geschrieben wird“. Hierfür reiste sie in die Sowjetunion zur Zeit des ersten Fünfjahresplans und dokumentierte die Dürrekatastrophe in den USA 1934, die deutsche Invasion Russlands 1941, die alliierte Bombardierung Deutschlands im Zweiten Weltkrieg und nicht zuletzt die Befreiung des KZs Buchenwald. Für Life fotografierte sie die zerstörten deutschen Städte im Sommer 1945.

In der Ausstellung sind 155 Fotografien, Briefe und weitere Dokumente zu sehen, mit einem Schwerpunkt auf ihre Arbeiten aus den 1930er und 1940er Jahren, die sie in der Sowjetunion, der Tschechoslowakei, Deutschland, England und Italien anfertigte. Die Dokumente enthalten auch Briefwechsel mit Personen wie Georgie O’Keeffe und Winston Churchill.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Olivia María Rubio und wird von La Fábrica Madrid in Zusammenarbeit mit dem Martin-Gropius-Bau, dem Preus Museum Norwegen, dem Fotomuseum Den Haag und der amerikanischen Syracuse University veranstaltet. Zur Ausstellung erscheint ein englischsprachiger Katalog (La Fabrica, Madrid; 192 Seiten mit 150 Abbildungen).

Margaret Bourke-White: Fotografien
18. Januar bis 14. April 2013, Mi-Mo 1000-1900h
Vernissage: 17. Januar 2013, 1900h
Eintritt: 5€, ermäßigt 3€; Eintritt frei bis 16 Jahre

Martin-Gropius-Bau
Niederkirchnerstraße 7
10963 Berlin

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